Herborn. Am vergangenen Mittwoch, den 4. Dezember 2019 konnte Frank Müller, Vorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Herborn mit Bischof Gerd Kisselbach einen besonderen Gast in der Kirche an der Konrad-Adenauer-Straße begrüßen.
Bischof Kisselbach feierte mit den Gottesdienstbesuchern den Abendgottesdienst. Seiner Predigt legte er das Bibelwort „Und die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der Herr gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?“ (1. Mose 3,1) zugrunde.
In seinen Ausführungen zeigte er, dass im Garten Eden eine enge Gemeinschaft zwischen Gott und Mensch bestand. Allerdings gelang es einer listigen Schlange Zweifel an Gottes gutem Willen zu erwecken, in dem sie behauptete, dass Gott dem Menschen etwas vorenthalten will. Auf diese List fielen Adam und Eva hinein und verstießen gegen den göttlichen Willen. Dadurch zeigte sich ein Mangel an Vertrauen zu Gott. Der Zweifel an Gott begleitet die Menschen seit der Frage der Schlange.
„Der Zweifel an Gott entsteht durch die falsche Darstellung des göttlichen Willens. Wer auf Gott wirklich vertraut, bei dem kann der Zweifel keine Übermacht gewinnen, um ihn von Gott zu trennen.“ so der Bischof.
Im Anschluss an den Predigtteil feierte Bischof Kisselbach mit den Gläubigen das Heilige Abendmahl. Dabei wurde jedem Gläubigen eine konsekrierte Hostie gespendet.
Der Festgottesdienst wurde von dem örtlichen Gemeindechor unter der Leitung von Robert Müller musikalisch mitgestaltet.