Gießen. Am vergangenen Sonntag, den 3. Februar 2019 besuchte Bischof Gerd Kisselbach (Baunatal) erstmals die neuapostolische Kirchengemeinde Gießen-Süd in ihrer Kirche an der Gießener Händelstraße. Gemeinsam mit den Gläubigen feierte er einen Festgottesdienst.
Bischof Kisselbach predigte über das Bibelwort: „Als er aber nahe an das Stadttor kam, siehe, da trug man einen Toten heraus, der der einzige Sohn seiner Mutter war, und sie war eine Witwe; und eine große Menge aus der Stadt ging mit ihr. Und da sie der Herr sah, jammerte sie ihn, und er sprach zu ihr: Weine nicht!“ (Lukas 7,12.13). In seinen Ausführungen zeigte er die unterschiedlichen Gruppen, die sich in diesem Moment begegneten. Auf der einen Seite war Freude über die erlebten Wunder Jesu, seine Krankheilungen oder die Brotvermehrung, auf der anderen Seite war Trauer, Not und Verzweiflung. Denn nach ihrem Mann hatte die Witwe nun auch den Sohn verloren. Da hinein tritt Jesus Christus. Er sieht das Elend der Witwe und wendet sich ihr zu. „So wie damals ist Jesus auch heute da und wendet sich uns in unseren Lebenssituationen zu. Machen wir uns deshalb immer bewusst: Du bist von Jesus geliebt. Er will auch dir helfen.“ so der Bischof.
In einer Predigtzugabe unterstrich der Bezirksältester Prof. Dr. Jörg Meyle, Vorsteher des Gießener Kirchenbezirks die Gedanken des Bischofs, der anschließend mit der ganzen Gemeinde das Heilige Abendmahl feierte.
Mit bewegenden Worten erinnerte Gemeindevorsteher Heiko Kriewald an den Verlust eines Gemeindemitgliedes, das vor wenigen Tagen verstorben war. Eine Rose erinnerte zudem symbolisch daran, dass dieser Platz zukünftig leer bleiben wird.
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