Lich. Am Sonntag, den 12. September 2021 konnte die neuapostolische Kirchengemeinde Lich ihr 100-jähriges Bestehen feiern. Bischof Gerd Kisselbach stellte den Jubiläumsgottesdienst unter das Psalmwort „Halleluja! Lobet Gott in seinem Heiligtum.“ (Psalm 150,1). Zu Beginn seiner Predigt forderte er die Gottesdienstbesucher auf, es dem Gesangstrio gleichzutun und mit dem Herzen in das vorgetragene Lied „Danket dem Herrn“ mit einzustimmen. Weiter sagte er „Heute feiert die Gemeinde einen runden Geburtstag. Und wenn man zurückschaut auf 100 Jahre Lich, sieht man, wie Gott sich in seiner Liebe offenbart hat. Das hat die Gemeinde geprägt. – Danket dem Herrn, denn er ist freundlich. Gott war in 100 Jahren immer da!“
Dank an die Gemeinde
Bischof Kisselbach richtete seinen Dank aber auch an die Seelsorger und Gemeindemitglieder, die sich aktiv einbringen. Sei es in die Kinder- und Jugendseelsorge oder auch in die Musik. Jeder diene dem anderen mit seinen Gaben. „Wir wollen Gott loben, mit dem was wir haben.“ so der Bischof. Ein Geburtstag sei nicht nur ein Rückblick. Er forderte die Gläubigen auf, auch im 101. Jahr der Gemeinde Lich Freud und Leid miteinander zu teilen. Das mache eine Gemeinde aus.
Nach der Abendmahlsfeier setzte Bischof Kisselbach zwei verdiente Amtsträger in den Ruhestand. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Gesangs- und Solovorträgen sowie durch Orgel- und Klavierbeiträge gestaltet.
Nachdem Bischof Kisselbach den Gottesdienst mit Gebet und Segensspendung beendete hatte, richtete der Licher Bürgermeister Dr. Julien Neubert ein persönliches Grußwort an die versammeltet Gemeinde.
Grußwort des Bürgermeisters
Bürgermeister Dr. Neubert erwähnte, dass die neuapostolische Gemeinde seit 1921 gewachsen und ein fester Bestandteil des religiösen aber auch des gesellschaftlichen Lebens der Stadt Lich sei. Begegnungen mit Gemeindemitgliedern seien ihm nie etwas Fremdes gewesen, da ihm viele persönlich bekannt und an unterschiedlichen Stellen im städtischen Leben aktiv seien. „Ich wünsche der Kirchengemeinde Lich für die Zukunft weiter ein fröhliches Miteinander und Füreinander.“ so der Bürgermeister.
Mit dem Vortrag der „Irischen Segenswünsche“ durch das Gesangstrio schloss der Jubiläumsgottesdienst.
100 Jahre Kirchengeschichte in Lich
Die ersten Gottesdienste fanden vor hundert Jahren in der Wohnung der Eheleute Wellershausen in Langsdorf statt. Der erste Gottesdienst in der Kernstadt wurde dann am 31. Januar 1925 in der Wohnung der Familie Möhring gefeiert. Ab Mitte des Jahres 1929 fanden die Gottesdienste in einem gemieteten Raum in der Butzbacher Straße 12 statt. Im Laufe des 2. Weltkriegs wurden die Kirchenlokale in Lich und Langsdorf anderen Zwecken zugeführt. Die Gottesdienste fanden während dieser Zeit in Lich bei den Familien Gorr (Auf dem Wall) und Schäffner (Auf dem Schnorrnberg) statt. Später diente ein Saal im Licher Rathaus den Gläubigen als Versammlungsstätte. Bald konnte das Lokal in der Butzbacher Straße wieder bezogen werden. Am 13. Februar 1972 freute sich die Gemeinde über die Weihe ihrer Kirche auf dem Grundstück Bahnhofstraße 32. Am 28. November 2014 wurde am gleichen Ort der Grundstein für das neue Kirchengebäude gelegt, das am 11. November 2015 feierlich eingeweiht werden konnte.
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